Die Astronomin und Frauenrechtlerin Maria Mitchell wusste zweifellos (auch) aus eigener Erfahrung über die enormen Hindernisse Bescheid, die aktiven Frauen bis heute, mehr noch aber im 19. Jhdt. in den Weg gelegt wurden und werden – insbesondere, wenn sie in einer so männlichen Domäne wie der Astronomie mitzumischen gedachten, und dies auch taten. Für sie begann das Sich-klein-Machen ganz allgemein, noch vor jeder „unweiblichen“ Tätigkeit, bereits mit der potenziellen Selbstdiskriminierung. „nur eine Frau“ zu sein. Sie ist klug und beherzt genug, keinen Vergleich mit den Männern anzustreben, sondern erhobenen Hauptes das weibliche Geschlecht schlichtweg aufzufordern, stolz auf sich selbst zu sein. Zudem ein kluger Schachzug, Männer nicht zum Zentrum der Welt zu erhöhen und sie zugleich als Maßstab schlichtweg ganz zu ignorieren.