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Abstand. – Oder ich morde!

Diese ebenso großartige wie besondere Schriftstellerin formulierte jene Aufforderung bereits 1962. Also nicht erst 2020.

Doch schon für 1962 und insgesamt lässt sich diese Aussage schnell begründen: Es braucht stets einen gewissen Abstand, um etwas anderes und damit auch sich selber wahrzunehmen, zu beobachten und zumindest potentiell zu verstehen; denn nur im Abstand vermag man das Andere als anders (von sich selbst) zu begreifen und zu erfahren.

So sehr nämlich Nähe wunderbar sein kann, so sehr birgt sich in ihr auch die Gefahr, sich gegenseitig zu verzehren und somit beide aufzulösen. Selbst also in der Nähe ist ein gewisser Abstand substanziell.

Ähnliches gilt für die Beziehung der Subjekte zu den Objekten, die ja nur als Gegenstände, also als etwas (dem Menschen) Entgegenstehendes zu begreifen sind.

 

 

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