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Auch Wertschätzungen unterliegen den Regeln kritischer Vernunft.

Na gut, Kant wollte alles der Vernunft unterwerfen. Doch scheint das in diesem Fall sogar einsichtig, zumal er von „kritischer Vernunft“ spricht. Wobei die Frage der Wertschätzung alles umfasst: Kunst, Objekte, gesellschaftliche Prozesse, Ökonomie, natürliche Vorgänge, allgemeine Gestaltung, auch Menschen. Es ist ja völlig berechtigt, die eigenen Wertschätzungen erst einmal kritisch zu bezweifeln und sich zu fragen, warum man etwas wert schätzt. Die Ursachen dafür sind vielfältig, und gelegentlich fällt man – beispielsweise beim Hören von Musik oder auch beim Anblick von Kunst, Objekten und sogar anderen Menschen – auf zutiefst triviale Konventionen herein. Was nicht tragisch, eher gewöhnlich ist, gleichwohl unabdingbar der Reflexion und damit der Kritik bedarf.

 

 

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