Alle Artikel in: be//LOG
Willkommen auf unserem merkwürdigen Blog. Wir hoffen, das Lesen macht Spaß! Öfter bitte mal vorbeischauen.
be//log besteht aus drei Bereichen:
1. Dumme Wörter und dumme Redewendungen
Sonderbare Missverständnisse und gelegentlich schreckliche Moden haben sich in die Sprache eingeschlichen und legen damit zugleich Gedanken fest, ohne dass es uns wirklich bewusst wäre. Die Wörter werden einfach angewandt, verbraucht, als seien sie kein Problem – aber das Denken begründet sich doch immer im Diskurs, und dieser findet weitgehend sprachlich statt. Weshalb über entsprechende Dummheiten und Buzzwords nachgedacht und diese mit kurzen Reflexionen publiziert werden sollen.
2. Zitate
Hier publizieren und suchen wir wegweisende, anregende und Einsichten ermöglichende Zitate aus allen Bereichen und allen Zeiten; nebst kurzen Erläuterungen.
3. Anagramme
Anagramme (ursprünglich von altgriech. ἀναγράφειν anagráphein = umschreiben), also Wörter, aus denen durch veränderte Reihenfolge genau derselben Buchstaben jeweils andere Wörter entstehen. Sie verhalten sich erstaunlich häufig zu dem Ausgangswort wie ein Spiegel – oder auch Zerrspiegel; mal als Paradoxie, mal als Erleuchtung. Irgendetwas haben das alte und die neu gebildeten Wörter offensichtlich miteinander zu tun. Anagramme begründen sprachliche Phantasie, regen Assoziationen an und sind eine großartige Spielform.
Gern nehmen wir namentlich gekennzeichnete Anregungen und Beispiele mit kurzen Anmerkungen entgegen, die, nach redaktioneller Durchsicht, ggf. publiziert werden. Bitte schicken an: Brandes @ be-design.info
Der Text ist ein Wald, in dem der Leser der Jäger ist
Wälder sind unübersichtlich, hinter jedem Busch oder Baum mag sich irgendetwas Schönes oder Erschreckendes verbergen und plötzlich aufscheinen. Die Wege in den Wäldern sind nicht vorgegeben, sondern krumm und in guter Weise unübersichtlich. Man ist verwirrt und muss beim Lesen … Weiterlesen
Sterne: Nester
Eine Frau begegnet zweifellos großen Schwierigkeiten auf ihrem Weg, doch sie muss noch viel mehr überwinden. Zuerst sollte keine Frau sagen: „Ich bin aber nur eine Frau!“ Aber eine Frau! Was willst du mehr?
Die Astronomin und Frauenrechtlerin Maria Mitchell wusste zweifellos (auch) aus eigener Erfahrung über die enormen Hindernisse Bescheid, die aktiven Frauen bis heute, mehr noch aber im 19. Jhdt. in den Weg gelegt wurden und werden – insbesondere, wenn sie in … Weiterlesen
Polstern : stolpern
Was bisher bekannt ist, muss zerlegt und neu zusammengesetzt werden.
Genau dies beschreibt das Prinzip der Collage, an deren Entwicklung der Künstler Max Ernst gemeinsam mit anderen Dadas intensiv arbeitete: Alles wurde zerschnitten oder zerrissen und dann in völlig neuen Bezügen gewissermaßen analytisch neu koordiniert oder konfiguriert. Auf dass das … Weiterlesen
Ich revoltiere, also sind wir
Die Nähe zu einem „cogito ergo sumus“ drängt sich auf, aber es geht eben nicht darum, dass wir seien, wenn jemand denkt – es muss die Handlung in Form der Revolte her, denn Revoltieren zum Zwecke der Veränderung braucht kollektives … Weiterlesen
Not-Ton
auf der Rasierklinge leben
Das klingt sehr nach Existenzialismus, spiegelt jedoch an und für sich das normale Leben. Denn haarscharf schlängelt man sich sehr lebendig durch die fortwährend drohenden Katastrophen hindurch.